Leasing für Betriebe

Vorteilhafte Finanzierungsform mit vielfältigen Möglichkeiten

Denkt man an Leasing, so denkt man meist an das Leasen eines KFZ. Doch im Grunde kann heutzutage fast alles geleast werden. Das bringt UnternehmerInnen zahlreiche Vorteile. Der Wichtigste: Nutzen statt kaufen spart wertvolle Liquidität.

 

Wie funktioniert Leasing?

„Leasing“ kommt aus dem Englischen („to lease“) und bedeutet „überlassen, mieten“, genaugenommen „gegen Entgelt zur Nutzung überlassen“. Der wesentliche Unterschied zur klassischen Miete, wie man sie z. B. von Mietwohnungen und Mietwagen kennt, besteht darin, dass der/die „VermieterIn“ (der/die LeasinggeberIn) exakt den Investitionsgegenstand (den Leasinggegenstand) ankauft, den der/die MieterIn (der /die LeasingnehmerIn) nützen will.

 

Wann und für wen macht Leasing Sinn?

Leasing hat sich jedenfalls in zahlreichen Branchen als effektive Finanzierungsform für werthaltige Investitions- und Konsumgüter durchgesetzt. Grundsätzlich können (fast) alle Investitions- und hochwertigen Konsumgüter geleast werden, die

 

  • eine mittel-/langfristige (Rest)Nutzungsdauer haben,
  • werthaltig und marktgängig sind (Fungibilität / Drittverwendung),
  • an denen Eigentum erworben werden kann,
  • die wirtschaftlich selbstständig und eindeutig identifizierbar sind.

 

Welche Arten des Leasing gibt es?

Generell wird zwischen KFZ-, Mobilien- und Immobilienleasing unterschieden. Zu den gängigsten Gütern, die geleast werden, zählen vor allem Fahrzeuge und Maschinen. Auch andere kostenintensive Güter wie Produktionsanlagen, Baumaschinen sowie Energieanlagen werden häufig geleast.

 

Mag. Christina Mirtl, MBA, Geschäftsführerin der Oberbank Leasing GmbH, bringt die Vorteile von Leasing auf den Punkt: „Leasing ist in einem besonderen Maße liquiditätsschonend. Sie bezahlen nur für die Nutzung! Gleichzeitig stellt Leasing eine ausgesprochen flexible Finanzierungsform dar und bietet im Rahmen rechtlicher Bandbreiten (in Bezug auf Höhe der Anzahlung/Depotzahlung, Laufzeit und Restwert) die Möglichkeit die Leasingrate individuell zu gestalten.


1. KFZ-Leasing

KFZ-Leasing ist die mit Abstand beliebteste Finanzierungsform bei Kraftfahrzeugen. In Österreich wurde beispielsweise 2020 jedes dritte neu zugelassenen Fahrzeug leasingfinanziert. Im Unternehmensbereich ist Leasingquote noch höher. Hier setzen bereits rd. 70 % bei Neuanschaffungen auf KFZ-Leasing.

Die Oberbank bietet eine markenunabhängige Beratung und ist an keinen Autohersteller gebunden.

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2. Mobilien-Leasing

Mobilien-Leasing betrifft die Vermietung von beweglichen Wirtschaftsgütern, wie zum Beispiel Produktions- und Bearbeitungsmaschinen, Baumaschinen, Maschinen für Land- und Forstwirtschaft.

 

 

3. Immobilien-Leasing

Immobilien-Leasing ist die Vermietung von unbeweglichen Wirtschaftsgütern mit Finanzierungsaspekt. Hierbei handelt es sich um langfristige Nutzungsüberlassungen von zu errichtenden oder bereits bestehenden Gebäuden; das sind zB. Betriebs- und Geschäftsgebäude, Lagerhallen, Bürogebäude und größere Wohnimmobilien. Die üblichen Vertragslaufzeiten betragen zwischen 10 und 20 Jahren.

 

Wo steht Leasing in der Bilanz?

Nirgendwo, denn Leasing führt durch den sogenannten „Off-Balance-Effekt“ nicht zu einer Erhöhung der UGB-Bilanzsumme. Dadurch kommt es trotz Investition zu keiner Verringerung der Eigenkapitalquote. Sie schonen Kapital und Liquidität und halten gleichzeitig Ihre UGB-Bilanz schlank!

 

Variante: Sale and lease back

Neben dem klassischen „buy-and-lease“ („kaufen und mieten“) gibt es auch die Möglichkeit einer „sale-and-lease-back“ Finanzierung. Hierbei können bestehende Mobilien, welche bereits in Ihrem Anlagevermögen aktiviert und teilweise abgeschrieben wurden, durch die Oberbank Leasing GmbH zum Schätzwert angekauft und anschließend über Abschluss eines Leasingvertrages zurückgemietet werden. Dies ermöglicht Ihnen die Überbrückung von mittelfristigen Liquiditätsengpässen, wobei Sie zusätzlich von den Vorteilen einer Leasingfinanzierung profitieren! In den aktuell schwierigen Zeiten eine optimale Möglichkeit, Ihr Unternehmen gut und geplant durch die Krise zu steuern.

 

Leasing-Vorteile auf einen Blick

  • Steuervorteile („schnellere Abschreibungsmöglichkeit“; ESt-/KöSt-Ersparnis)
  • Glättungseffekt in der Gewinn- und Verlustrechnung (Planbarkeit durch konstante Raten)
  • Liquidität bleibt erhalten, das Eigenkapital geschont
  • Off Balance bei UGB-Bilanzen (Bilanzverkürzung)
  • Flexibilität: kostengünstiger Leasingnehmerwechsel möglich; bei Immobilien daher keine Grunderwerbssteuer, da Eigentümer gleichbleibt.

 

Fazit

Christina Mirtl: „Mit Leasing finanzieren Sie intelligent. Sie binden keine Liquidität im Anlagevermögen und bezahlen nur für die Nutzung des mobilen Wirtschaftsgutes. Im Rahmen rechtlicher Bandbreiten kann die Höhe der Leasingrate an die tatsächliche Nutzung bzw. Auslastung des Wirtschaftsgutes angepasst werden. So wirken beispielsweise intelligent gestaffelte „Saisons-Raten“ durch eine etwas geringere Leasingrate in Zeiten einer geringeren Auslastung liquiditätsschonend. Bei stärkerer Auslastung tragen sie wiederum durch höhere Leasingraten zu einer schnelleren Rückführung und gleichzeitig geringeren Steuerbelastung (Leasingrate ist voll aufwandswirksam) bei.“

 

Dieser Artikel wurde am 29.03.2022 aktualisiert.

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Mag. Christina Mirtl, MBA

GF Oberbank Leasing GmbH

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