Ergebnis 1. Quartal 2024
Das starke operative Geschäft sorgt für das zweitbeste Quartalsergebnis.
Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger:
Im anhaltend schwierigen Umfeld des ersten Quartals 2024 haben wir das zweitbeste Quartalsergebnis erwirtschaftet. Das operative Geschäft hat sich hervorragend entwickelt, die Volatilität im Ergebnis resultiert ausschließlich aus dem Beteiligungsergebnis.“
in Mio. EUR |
Q1 2024 |
Q1 2023 |
+/- in % |
Zinsergebnis |
166,9 |
131,0 |
27,4% |
Equity-Beteiligungsergebnis |
5,9 |
65,4 |
-91,0 % |
Risikovorsorgen |
-9,2 |
-4,7 |
94,3 % |
Provisionsergebnis |
51,9 |
52,6 |
-1,4 % |
Verwaltungsaufwand |
-91,9 |
-84,9 |
8,3% |
Überschuss vor Steuern |
126,4 |
150,0 |
-15,8 % |
Überschuss nach Steuern |
95,7 |
128,8 |
-25,7 % |
Eigenkapital |
3,944,7 |
3.692,0 |
6,8 % |
Forderungen an Kund:innen |
20.353,7 |
19.786,4 |
2,9 % |
Primärmittel |
19.049,7 |
18.724,8 |
1,7 % |
Kernkapitalquote in % |
18,59 |
17,65 |
5,3 %-P. |
Mitarbeiter:innen FTE |
2.233 |
2.154 |
|
Geschäftsstellen |
176 |
180 |
|
Hervorragendes Ergebnis aus dem operativen Geschäft
Das Zinsergebnis stieg von 131,0 Mio. Euro um 27,4 % auf 166,9 Mio. Euro. Entgegen dem allgemeinen Trend erhöhte sich das Kreditvolumen der Oberbank um 567,3 Mio. Euro oder 2,9 % auf 20,4 Mrd. Euro. Mit einem Plus von 5,7 % setzte sich das gute Wachstum bei den Kommerzkrediten weiter fort. Die, seit einigen Quartalen sehr erfreuliche Entwicklung im Leasinggeschäft konnte ebenfalls fortgesetzt werden.
Im Privatkundengeschäft zeichnet sich zu Beginn des Jahres eine deutlich stärkere Nachfrage nach Wohnbaudarlehen ab, die aber durch das angekündigte Wohnbaupaket der Bundesregierung, das für viele Unsicherheiten gesorgt hat, wieder zum Erliegen kam.
Primärmittel weiter gestiegen
Die Primärmittel der Bank erhöhten sich um 1,7 % auf 19,05 Mrd. Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatten sie 18,72 Mrd. Euro betragen.
Die Risikokosten wurden der Wirtschaftslage angepasst
Die Risikovorsorgen wurden mit 9,2 Mio. Euro dotiert. Im 1. Quartal 2023 betrugen sie 4,7 Mio. Euro, ein Niveau, das damals als außergewöhnlich niedrig erachtet wurde. Der Anstieg der Risikokosten entsprach den Erwartungen.
At-Equity-Ergebnis deutlich verringert
Das At-Equity-Beteiligungsergebnis ist von 65,4 Mio. Euro auf 5,9 Mio. Euro zurückgegangen. Dieser Rückgang, der ausschließlich aus der Beteiligung an der voestalpine AG resultiert, ist auch wesentlich für das schwächere Periodenergebnis verantwortlich.
Operatives Geschäft sorgt für zweitbestes Quartalsergebnis
Der Periodenüberschuss vor Steuern beträgt zum 31. März 2024 126,4 Mio. Euro. Das ist zwar ein Rückgang von 15,8 %, es ist aber das zweitstärkste Quartalsergebnis in der Geschichte. Das operative Ergebnis hat sich hervorragend entwickelt und ist einmal mehr die tragende Säule, die Volatilität im Ergebnis ergibt sich ausschließlich aus dem Beteiligungsergebnis.
Die Steuern von Einkommen und Ertrag steigen um 44,4 % auf 30,7 Mio. Euro, sodass sich der Periodenüberschuss nach Steuern um 25,7 % auf 95,7 Mio. Euro reduzierte.
Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden
Das bilanzielle Eigenkapital nach IFRS konnte zum 31. März 2024 auf 3.944,7 Mio. Euro (nach 3.692,0 Mio. Euro zum 1. März 2023) gesteigert werden. Dies stellt eine Erhöhung um 6,8 % dar und erhöht somit die Risikotragfähigkeit der Oberbank. Mit einer Kernkapitalquote von 18,59 % befindet sich die Oberbank im Spitzenfeld der europäischen Universalbanken.
Ausblick
Die Talsohle der wirtschaftlichen Entwicklung scheint gegen Ende des 1. Quartals 2024 erreicht worden zu sein. Die Inflation geht in Richtung Zielkorridor und die Zinssenkungen kommen in Sichtweite. Die Bremsfaktoren dürften langsam auslaufen und die realen Einkommenszuwächse sollten dafür sorgen, dass sich die Wirtschaft wieder etwas belebt.
Aufgrund der volatilen Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik gibt das Management der Oberbank keinen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr ab.
Rückfragehinweis:
Mag.a Beatrix Putz
+43 / 732 / 7802 - 37247
beatrix.putz@oberbank.at
Der Aktionärsreport 1.Quartal 2024 steht unter www.oberbank.at/kennzahlen-berichte zur Verfügung.