05.04.2024 ‐ Eventnachbericht

Das war die Leonidas-Sportgala 2024

Sport wird bei uns großgeschrieben – daher ist die Oberbank jahrelanger Partner von Leonidas. Ausdauer und Durchhaltevermögen sind nicht nur im Bankalltag von Vorteil, sondern die Basis für jede/n Sportler:in. Das verbindet Sport und Wirtschaft. Die Oberbank engagiert sich für mehr Bewegung und fördert Sportler:innen in der Region.

Im Bild: Die Gewinner:innen und Sponsoren der Leonidas Sportgala 2024; Foto: Salzburger Nachrichten

 

Die "Salzburger Nachrichten" kürten am Donnerstag bei der Leonidas-Sportgala wieder die besten Sportlerinnen und Sportler des Bundeslandes. Auch in den Kategorien Trainer/Trainerin des Jahres und Rookie des Jahres gab es die begehrten Löwen-Trophäen zu gewinnen. Außerdem wurde zum ersten Mal ein Publikumspreis verliehen. Zusätzlich wurde eine Salzburger Sportlegende vor Hunderten Gästen im Terminal 2 am Salzburg Airport für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

 

Im Bild: Die Gewinner:innen und Sponsoren der Leonidas Sport Gala 2024; Foto: Salzburger Nachrichten

Im Bild: Die Gewinner:innen und Sponsor:innen der Leonidas Sport-Gala 2024; Foto: Salzburger Nachrichten

 

Rund 800 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik feierten im Terminal 2 des Salzburg Airport mit den SN. Geschäftsführer Maximilian Dasch durfte u. a. Sportminister Werner Kogler begrüßen. Im Mittelpunkt sollten an diesem Abend aber die Sportlerinnen und Sportler stehen.

 

Stefan Kraft landet den nächsten Coup

Skispringer Stefan Kraft (Skiflugweltmeister, Gesamtweltcupsieger) holte bei der Leonidas-Sportgala seinen bereits sechsten Löwen in Gold. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Stefan Rettenegger (Nordische Kombination/elf Weltcup-Podestplätze) und Konrad Laimer (Fußball/Antreiber bei Bayern München und zuletzt Kapitän im ÖFB-Team).

Kraft beendete seine Rekordsaison als 13-facher Weltcupsieger und Skiflug-Weltmeister. Zum dritten Mal nach 2017 und 2020 holte er den Gesamtweltcup sowie mit Österreichs Mannschaft in überlegener Manier auch den Nationencup. Den Gesamtweltcup zu gewinnen ist auch für den erfolgsverwöhnten Kraft "etwas sehr Besonderes". "Weil es ein Jahresprojekt ist. Da muss vom April weg in der Vorbereitung alles stimmen, dass du das schaffst", betont er.

 

Vali Höll: Abfahren, abräumen, abhängen

Bei den Damen gewann erneut Downhill-Ass Valentina Höll (WM-Titel und Gesamtweltcupsieg), diesmal vor Skibergsteigerin Sarah Dreier (EM-Gold 2024) und Langläuferin Teresa Stadlober (vier Mal Top fünf im Weltcup) durch.

 

2023 stürmte Vali Höll zu ihrem zweiten Double aus Weltcupgesamtsieg und Weltmeistertitel. Diesmal gab's aber noch eine Kirsche auf die Torte obendrauf. Zum ersten Mal triumphierte sie auch beim Heimweltcup in Leogang. Bisher war es der Ort ihrer größten Enttäuschungen gewesen, war sie auf vertrautem Terrain an ihren Nerven und an den Erwartungen von außen gescheitert. Alles Geschichte. Seit dem 17. Juni 2023 gibt es keinen dunklen Fleck mehr auf der Karriereweste von Valentina Höll. "Diese Woche hat es einfach klick gemacht. Alle meine Freunde sind hier, alle, die ich liebe, sind hier und ich bin so begeistert", sagte sie.

 

Alexander Diess ist Trainer des Jahres

In der Kategorie Trainer des Jahres siegte Alexander Diess (Skispringen/Stützpunkt-Trainer in Rif von Stefan Kraft oder Daniel Huber) vor Plamen Ryaskov (Schwimmen/Coach von Talenten wie Luka Mladenovic oder Luca Karl) und Gerhard Struber (Fußball/Erfolge mit RB Salzburg in der Liga und in der Champions League).

Als aktiver Skispringer waren die Erfolge von Alexander Diess überschaubar. In der Saison 1992/93 holte er beim Skifliegen am Kulm zwei Weltcuppunkte - die einzigen seiner kurzen Karriere. Heute ist Diess der Mann hinter den Erfolgen der heimischen Superadler. Als Stützpunktleiter im Olympiazentrum Rif koordiniert er die Trainingsabläufe und betreut gemeinsam mit seinem Cousin, ÖSV-Co-Trainer Harald Diess, die besten Skispringer des Landes. Darüber hinaus ist Diess die treibende Kraft hinter den Flying Kids Rif. Auf dem kleinen Skisprung-Hügel am Rande des Sportzentrums trainiert Diess inzwischen mit bis zu 30 Kindern, darunter die beiden Buben von Skisprung-Legende Andreas Goldberger.

 

Dominik Hödlmoser ist Rookie des Jahres

Über den Titel Rookie des Jahres durfte sich Radsportler Dominik Hödlmoser (Bronze bei den Elite Staatsmeisterschaften im Cyclocross und angehender Radprofi) freuen. Es ist höchste Zeit geworden, dass wieder einmal ein Radsportler aus dem Salzburger Land den Sprung ins Profigeschäft wagt. Ein mutiger Schritt ist es allemal. Denn bisher war Dominik als Mountainbiker im Gelände unterwegs, nun ist er auf der Straße gefordert. Ein Riesenunterschied: "Auf dem Mountainbike bin ich vom Start weg Vollgas nur für mich gefahren. Straßenrennen bedeuten aber Strategie und Teamwork. Da habe ich noch viel zu lernen", meint der 18-jährige Plainfelder.

 

Katharina Schiessendoppler gewann ersten Publikumspreis

Schwimmerin Katharina Schiessendoppler hat den erstmals vergebenen Publikumspreis der Salzburger Sportlerwahl gewonnen, der an den Sportler oder die Sportlerin mit den meisten Stimmen im Online-Voting geht. Unglaublich viele Stimmen wurden für sie abgegeben, unglaublich viele Titel hat sie im Wasser schon gewonnen. Allein zwölf bei der jüngsten Landesmeisterschaft, davon neun im Alleingang und drei in Staffeln. Da war von Delfin bis Rücken alles dabei. Am besten ist die 15-jährige Oberalmerin aber auf den kurzen Kraulstrecken unterwegs.

 

Alfred Eder für Lebenswerk ausgezeichnet

Für das Lebenswerk wurde Biathlonlegende Alfred Eder ausgezeichnet. 1983 gewann der Bundesheer-Unteroffizier als erster Österreicher in Antholz eine WM-Medaille (drei Tage nach der Geburt seines Sohnes Simon), 1985 gewann er als erster Österreicher ein Weltcuprennen, ein weiteres Jahr darauf das nächste WM-Bronze. 1995 war Schluss nach 20 Jahren mit u. a. 58 Rennen bei Olympia und WM - damit ist er ungekrönter König aller österreichischen Wintersportler. Dem ÖSV war er als Cheftrainer zu unbequem, schadlos hielt er sich, als er die Weißrussin Darja Domratschewa zur Weltcupsiegerin machte. Im vergangenen Dezember wurde Alfred Eder 70. Ein weiterer Grund zum Feiern.

 

Quelle: Salzburger Nachrichten vom 04.04.2024