Kompostieren für Anfänger:innen
Das „Gold des Gärtners"
Wer einen eigenen Garten hat und gerne Pflanzen und Gemüse anbaut, der kann gut einen Komposthaufen gebrauchen. Kompost ist leicht selbst herzustellen und ein tolles Düngemittel. Kompost besteht aus Humus, also aus vielen toten organischer Substanzen. Bei der Kompostierung gibt es allerdings einiges zu berücksichtigen, z.B. kann man nicht sämtliche Abfälle einfach auf den Komposthaufen werfen. Doch hat man den Dreh einmal raus, erhält man den besten Pflanzendünger und Bodenverbesserer.
Kompost anlegen: der richtige Standort
Theoretisch können Sie das ganze Jahr einen Kompost anlegen. Am besten eignet sich allerdings der Herbst, da er am meisten unterschiedliches Gartenmaterial liefert. Bei der Standortsuche sollten Sie auf zwei Faktoren achten: die Zugänglichkeit und die Sonnenverhältnisse. Da Sie den Kompost umschichten müssen, sollten Sie leicht darauf zugreifen können. Außerdem sollte der Kompost nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Nehmen Sie daher einen halbschattigen Standort.
- Vor starken Windböen geschützt, aber nicht völlig windstill
- Optimal sind Plätze hinter Gartenlauben
- Gut sind auch Standorte im Schutz einer Hecke
- Alternativ unter hohen und dicht belaubten Bäumen anlegen
- Komposthaufen stets auf offener Erde ausbringen
- So können Bodenlebewesen ein- und auswandern
- Überschüssige Feuchtigkeit muss abfließen können
- Durch Staunässe wird Kompost zu nass und reift nicht richtig
Tipp: Beachten Sie besonders, dass der Komposthaufen nicht zu nahe am benachbarten Grundstück steht, da es auch zu Geruchsbildungen kommen kann.
Komposthaufen oder Komposter
Entweder legen Sie ihren Kompost einfach als Haufen an oder Sie greifen auf ein Gestell oder einen Behälter aus dem Handel zurück:
- Ganz klassisch sind Behälter aus Holzbrettern
- Komposter aus Metallgittern sind deutlich robuster
- Thermokomposter sind klein und durch Wärme extrem leistungsfähig
So schichten Sie den Kompost
Wenn Sie einen Kompost anlegen, ist es wichtig, dass Sie nicht einfach Gartenabfälle ohne Plan auf eine Stelle werfen. Stattdessen sollten Sie verschiedene Schichten legen, damit das Umwandeln der organischen Stoffe funktioniert. Prinzipiell sollte es beim Anlegen eine gute Mischung geben zwischen trockenem und feuchtem Material. Wenn Ihr Material zu groß ist, geben Sie es vorher in einen Häcksler. Ansonsten würde das Rotten zu lange dauern.
Die erste Schicht kann aus trockenem Material bestehen, das gleichzeitig Platz für Luft bietet. Hier eignen sich Äste und Zweige. Darüber geben Sie dann Gartenerde, gefolgt von Garten-und Küchenabfällen. Jetzt können Sie die Schichten beliebig oft wiederholen.
Das darf in den Kompost – und das nicht
Küchen-, aber auch Gartenabfälle wie welkes Laub sind für den Boden in Beet & Co. wertvoller Dünger, vollgepackt mit Nährstoffen.
Rein dürfen daher:
- Pflanzliche Küchenabfälle wie Kartoffel-, Eier- und Gemüseschalen
- Kaffeesatz
- Teebeutel
- Laub
- Rinde
- Pflanzenreste und Schnittabfälle aus dem Garten
- Stroh und Streu
- Eierschalen
- Sägemehl
Speiseabfälle von Fleisch, Fisch & Co. sollten besser nicht auf dem Kompost landen. Dadurch werden Nagetiere angelockt.
Die richtige Pflege
Schichten Sie den Kompost mindestens einmal im Jahr um und achten Sie darauf, dass der Kompost nicht zu feucht und nicht zu trocken ist. In langen Dürre-Phasen sollten Sie ihn etwas bewässern. Es darf aber auch keine Staunässe entstehen, weil der Kompost sonst schimmelt.
Dieser Artikel wurde am 22. Oktober 2024 aktualisiert.
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