Schritt für Schritt zum Gartenglück

Wie Sie jetzt Ihren Garten aus dem Winterschlaf holen und frühlingsfit machen.

Allmählich erwacht die Natur wieder aus ihrem Winterschlaf. Auch für alle GartenbesitzerInnen gibt es daher wieder viel zu tun. Hier lesen Sie einige Tipps, um Ihren Garten frühlingsfit zu machen.

 

Befreien Sie Ihren Garten von winterlichen Überresten

Den berüchtigten Frühjahrsputz sollten Sie nicht nur in den eigenen vier Wänden in Erwägung ziehen. Auch Ihr Garten sollte von Laub, Geröll oder heruntergefallenen Ästen befreit werden, damit die Pflanzen eine Chance haben, an das wichtige Sonnenlicht zu kommen.

 

Beleben Sie die Erde in Ihrem Garten neu

Durch das vitale Wachstum in der letzten Saison hat Ihr Garten enorm viele wichtige Nähr- und Mineralstoffe einbüßen müssen. Wichtig ist jetzt, dass Sie ihn mit ausreichend essentiellen Nährstoffen versorgen, wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Besonders im Frühjahr kann Dünger gut eingearbeitet werden. Lockern Sie die Erde leicht auf, um den Pflanzen optimale Wuchsbedingungen zu schaffen.

 

Verpassen Sie Bäumen und Büschen einen neuen Schnitt

Nach einem kalten Winter ist es wichtig, Bäume und Büsche ausreichend zu beschneiden. Das sichert ein gesundes und kräftiges Wachstum für die nächsten Monate. Je nach Pflanzenart gibt es unterschiedliche Zeitpunkte für den Beschnitt. Grundsätzlich sollte immer nah am Stamm geschnitten werden, damit die neuen, jungen Triebe ausreichend Platz haben, um sich zu entfalten und die Wunde gut verheilt.

 

Für eine reiche Ernte im Gemüse- und Obstgarten

Das sollten Sie im März in Ihrem Gemüsegarten tun:

  • Wurzelpetersilie aussäen. Von Mitte März bis Ende April wird die Wurzelpetersilie für eine Ernte ab Oktober ausgesät.
  • Gemüse vorziehen. Kürbis, Gurke, Zucchini, Melone, Melanzani und Paprika kann man bereits auf dem Fensterbrett vorziehen.
  • Auch Paradeiser. Anfang bis Mitte März werden jene Tomaten ausgesät, die Ende April eine Zwischenstation im geschützten Frühbeet durchlaufen und erst dann ins Freie kommen.
  • Jetzt im Freien säen. Früh treibende Gemüsesorten wie Karotten, Häuptelsalat und Zwiebeln können bereits ins Freiland gesät werden.
  • Gründüngung einarbeiten. Wurde im Herbst eine Gründüngung ausgebracht, müssen die abgestorbenen Reste jetzt ins Beet eingearbeitet werden.

 

Pflanzen gießen

 

Das sollten Sie im März in Ihrem Obstgarten tun:

  • Erdbeeren pflegen. Bei Erdbeeren alle alten und welken Pflanzenteile entfernen, den Boden etwas auflockern.
  • Obstbäume pflanzen. Bis Anfang April werden Marillen-, Mandel- und Pfirsichbäume gepflanzt. Sie brauchen viel Wärme.
  • Beerensträucher pflanzen. Stachelbeeren, Ribiseln und Himbeeren treiben besonders früh. Deshalb sollte man sie jetzt im Vorfrühling pflanzen. Dann sind sie von Mai bis Oktober reif für die Ernte.
  • Ribiseln und Stachelbeeren gießen. Sie brauchen während der Blütezeit eine gleichmäßige Wasserversorgung, um Fruchtfall zu vermeiden.

 

Brombeeren, die im letzten Jahr getragen haben, werden jetzt bodeneben abgeschnitten. Ribiseln tragen am besten am zwei- und dreijährigen Holz. Daher alle älteren Triebe wegschneiden. Sommertragende Himbeeren tragen an den zweijährigen Trieben, daher abgetragene bodengleich abschneiden.

 

Für einen schönen und ansprechenden Ziergarten

Das sollten Sie im März für Ihre Blütenpflanzen tun:

  • Blüten- und Blattstauden pflanzen. Vorher den Boden gut lockern und mit Kompost verbessern. Lilien, Dahlien, Gladiolen und Ranunkeln jetzt pflanzen.
  • Lavendel bleibt kompakt, wenn er zeitig im Jahr kräftig gestutzt wird. Verholzte Äste schneidet man ganz heraus und kürzt anschließend die Pflanze um etwa zwei Drittel.
  • Bevor Oleander ins Freie darf, sollte er im Winterquartier umgetopft werden.

 

Last not least. Rasenkur im Frühling

Je mehr Fürsorge Sie dem Rasen jetzt entgegenbringen, desto prächtiger ergrünt er später. Entfernen Sie zunächst Unkraut. Rasenfilz wird mit einem festen, engzinkigen Rechen beseitigt. Bei starker Verfilzung muss man vertikutieren. Bei größeren kahlen Stellen sollte ausreichend nachgesät werden.

 

Hier finden Sie eine schöne und kompakte Übersicht, was in den kommenden Monaten zu tun ist.

 

Die Top 4 der Bienen

1. Apfel

Der Apfel ist nicht nur ein beliebter Obst- und Zierbaum, sondern ergattert auch den ersten Platz im Ranking der bienenfreundlichen Pflanzen. Die nektar- und pollenreiche Blüte erstreckt sich von April bis Juni und liefert so viel Futter für Honigbienen. Doch auch Wildbienen und andere Insekten finden den Apfel attraktiv, u.a. weil er durch einen gemäßigten Blattlausbefall zusätzlich Honigtau liefert.

 

2. Löwenzahn

Lange Zeit galt Löwenzahn nur als lästiges Unkraut – dabei ist er eine echte Bereicherung für jeden Garten. Tatsächlich überzeugt diese Wildpflanze nicht nur mit ihren hübschen, leuchtend gelben Blüten, sondern ist auch noch essbar. Zusätzlich ist der Löwenzahn besonders bienenfreundlich: Mit seinem hohen Nektar- und Pollenwert gilt er als optimaler Nahrungslieferant. Von April bis in den Juni und vereinzelt sogar bis in den Herbst liefert er Futter im Überfluss.

 

3. Weiden

Ebenso sehr beliebt bei unseren fleißigen Nektarsammlern sind alle Arten von Weiden. Ihre Blütezeiten liegen zwischen März und Juni und damit gehören sie zu den ersten, die nach dem Winter als Bienennahrung zur Verfügung stehen.

 

4. Bienenfreundliche Kräuter

Bei den Kräutern gibt es viele, die nicht nur uns durch ihren Duft und ihr Aroma begeistern; auch die Bienen fliegen auf sie: Thymian, Oregano, Rosmarin haben viele Blüten, die sie anlocken.

 

Unser Tipp:

Wild ist gut - gemähte Rasen sind für Bienen aber auch Schmetterlinge wie Wüsten. Lassen Sie daher in Ihrem Garten ein paar wilde Ecken und wandeln Sie einen Teilbereich Ihres Rasens in eine nicht so häufig gemähte Blumenwiese um.

Dieser Artikel wurde am 14. März 2022 erstellt.

Fotoquelle: Shutterstock

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