Ihr Jahreskalender für die Poolpflege -

Wie Sie Ihr Schwimmbecken übers Jahr in Schuss halten

Für viele war oder ist es dieses Jahr soweit: Endlich ist der eigene Pool angeschafft! Angesichts der steigenden Temperaturen eine sinnvolle Investition, die den Urlaub zuhause noch schöner macht. Doch nach der Anschaffung und dem Genuss des kühlen Nass heißt es auch rechtzeitig an die Pflege denken. Denn ein Schwimmbad will nicht nur gut überwintert, sondern übers ganze Jahr hinweg richtig behandelt werden, damit die Freude daran möglichst lange anhält. Worauf es bei der Poolpflege ankommt und was wann zu tun ist, verraten uns die ExpertInnen von Desjoyaux Pools:

 

Zum Start der Badesaison: So bringen Sie Ihren Pool richtig in Schwung 

Die ersten längeren Sonnentage setzen ein, die Temperaturen steigen: Nun ist es an der Zeit, den Pool in Betrieb zu nehmen. Nach einer passiven Überwinterung (das bedeutet, dass das Wasser – zu maximal zwei Drittel – abgepumpt wird) wird zuerst die Winterabdeckung – sofern vorhanden - entfernt, gereinigt, getrocknet und eingelagert. Die Pumpe wird eingebaut und ggf. die Salzelektrolyse-Zelle wieder angebracht. Verunreinigungen am Boden und auf der Oberfläche entfernen Sie am besten mit einem Kescher. Dann heißt es Frischwasser einfüllen, die Filterung in Betrieb nehmen und das Wasser erstaufbereiten. Hier empfehlen die ExpertInnen eine Schockchlorung. Wenn der Pool aktiv, d.h. mit laufender Filteranlage überwintert wurde, ist die Inbetriebnahme weniger aufwendig.

 

Filteranlage eines Pools

 

 

Frühjahr bis Herbst: Was innerhalb der Badesaison zu tun ist 

Jetzt ist es an der Zeit, den Pool so richtig zu nützen! Aber nicht nur das, auch auf die laufende Pflege sollten Sie nicht vergessen. Die ExpertInnen unterscheiden dabei zwischen physikalischer und chemischer Behandlung. Hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

 

Physikalische Behandlung:

Das Becken sollte wöchentlich gereinigt werden. Das können Sie mechanisch tun – mit Kescher, Poolbesen, Vakuumsauger und Wasserlinienreiniger – oder auch automatisch mit einem Reinigungsroboter. Einen Filter sollten Sie je nach Verschmutzungsgrad in etwa wöchentlich reinigen – das betrifft sowohl den Vorfilterkorb wie auch die Textilfiltermembran. Den Schmutz entfernen Sie am besten mit dem Gartenschlauch oder in der Waschmaschine bei 30°C.

 

Chemische Behandlung:

Durch die Nutzung des Pools aber auch durch externe Faktoren wird das Wasser verunreinigt – das reicht von Hautschuppen über Schmutz bis hin zu Vögeln. Würden wir das Wasser nicht entsprechend behandeln, wäre es schon bald ein Eldorado für Bakterien, Viren, Pilze und diverse Keime. Auch für Algen, wobei nicht alle harmlos sind – die Blaualgen bilden z.B. sehr giftige Stoffe, die zu Reizungen der Schleimhäute aber auch zu Magen-Darm-Beschwerden führen können.

 

Daher gibt es einiges zu tun: Wöchentlich sollten die Wasserwerte überprüft werden. Der pH-Wert ist besonders wichtig! Der neutrale pH-Wert liegt bei 7, ein optimaler Wert für Ihr Poolwasser zwischen 7 und 7,4. Am besten prüfen Sie diesen mit einem Analyseset; dabei wird die Messung durch Farbmetrik durchgeführt. Diese Sets können Sie bei Ihrem Pool-Anbieter erstehen. Als Alternative eignen sich auch elektronische Messgeräte. Sie sind kostengünstig und sehr messgenau. Die Vorteile eines ausgeglichenen pH-Werts: gute Wirksamkeit von Chlorprodukten, eingeschränkte Algenentwicklung und Minderung von Kalkablagerungen bei kalkhaltigem Wasser.

 

Wenn Sie eine Chlorbehandlung zur Wasserdesinfektion anwenden, gilt es folgendes zu berücksichtigen: Zur Wasserprobe sollte das Wasser immer am selben Ort entnommen werden. Ein idealer Chlorgehalt auf der Farbskala liegt zwischen 0,8 bis 1,2 ppm bei Außenbecken.

 

Auch die Salzelektrolyse dient der Wasserdesinfektion. Durch die Elektrolyse mit einem speziellen Salz angereicherten Poolwassers wird Natriumhypochlorit, also natürliches Chlor, produziert. Das ist ein besonders pflegeleichtes und energiesparendes System. Das Salz ist angenehm zur Haut und man spart sich die roten Augen, außerdem ist es besonders geeignet für Kinder.

 

Zum Saisonende: So bereiten Sie Ihr Pool für die Überwinterung vor 

Die Badesaison neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, den Pool in den Winterschlaf zu versetzen. Dabei gilt: Die Qualität der Einwinterung hat entsprechende Auswirkungen auf die Inbetriebnahme im Frühjahr. Umso sorgfältiger Sie jetzt arbeiten, desto schneller und besser starten Sie im kommenden Jahr in die Badesaison.

 

Passive Überwinterung (abgesenkter Wasserspiegel): 

In diesem Fall wird ein Teil des Wassers, wie erwähnt zu max. zwei Drittel, abgepumpt. Das restliche Wasser verbleibt im Pool. Nehmen Sie die Pumpe aus dem Filter, bauen Sie – falls vorhanden – die Salzelektrolyse-Zelle ab und reinigen Sie den Vorfilterraum des Pools und die Wasseroberfläche. Die ExpertInnen empfehlen vor der Einwinterung eine Schockbehandlung (Schockchlorung). Wenn Sie über eine Winterabdeckung verfügen, bringen Sie diese nun an.

 

Aktive Überwinterung: 

Einige Pools können über den Winter hinweg befüllt bleiben. Am besten verwenden Sie dabei einen Frostwächter: Dieser schaltet die Pumpe ein, sobald die Außentemperatur in den Minusbereich sinkt, und wieder aus bei Temperaturen über 0°. Wichtig: Die Eisschicht auf dem Wasser darf nicht zerstört werden!

 

Überwinterung des Pools

 

 

Was sich viele sonst noch fragen: darf das Haustier in den Pool?

Eine Frage, die immer wieder v.a. unter HundebesitzerInnen aufkommt, ist: Darf der Vierbeiner in den Pool? Die Antwort fällt hier aus Sicht der Experten klar aus: Ja! Denn: In erster Linie ist der Mensch der „Verschmutzer“ des Pools. Wir benutzen Hautcreme, Schminke, Haarspray etc. Ein Hund trägt weniger Chemikalien an sich. Die Haare werden über den Vorfilter und den Filter abgefangen. Einzig Vorsicht ist an der Poolwand geboten, diese könnte durch die Krallen des Tieres beschädigt werden. Im Idealfall sollten daher auch die Vierbeiner die Treppe zum Verlassen des Pools benützen.

 

Wie oft sollte ich das Poolwasser wechseln? 

Die Antwort darauf ist abhängig von der Desinfektionsmethode. Hat man einen Salzwasserpool und wendet die Elektrolyse an, muss das Wasser kaum gewechselt werden. Haben Sie einen mit chemischem Chlor betriebenen Pool, so kann es sein, dass das Wasser nach einigen Jahren Behandlung „überstabilisiert“ ist. Dann ist es ggf. nötig, das Wasser abzulassen. Ein weiteres Zeichen: Wenn der Pool stark nach Chlor riecht, hat er nicht zu viel sondern zu wenig freies Chlor im Wasser. Auch in so einem Fall ist ein Wasserwechsel sinnvoll. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass es nicht vorteilhaft ist, den Pool mit Brunnenwasser zu befüllen, da man nicht explizit weiß, woher es kommt und welche Stoffe im Wasser enthalten sind. Das erschwert konkrete Empfehlungen zur richtigen Poolwasserpflege. Im Zweifelsfall ist Leitungswasser jedenfalls besser.

 

Vor der Anschaffung eines Pools ist es außerdem ratsam, sich in der Gemeinde zu erkundigen, ob das alte Poolwasser in die Kanalisation eingeleitet werden darf. Wenn dem nicht so ist, müssen Sie einen Pool wählen, der ohne Anschluss an die Kanalisation auskommt. Und, auch immer wieder Thema: Sollte mal ein Getränk im Pool landen, ist das kein Drama: Die Stoffe werden durch den Filter herausgelöst.

 

In diesem Sinne: Auf in die diesjährige Badesaison!

 

Fotoquelle: Desjoyaux Pools

Dieser Artikel wurde am 30. Juni 2020 erstellt.

 

Uwe Steinbach

 

Desjoyaux Pools

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