Achtung! Telefonbetrug durch Fake-Bankmitarbeiter:innen
Aktuell kommt es vermehrt zu Anrufe von Betrüger:innen, die sich fälschlicherweise als Bankmitarbeiter:innen der Oberbank ausgeben. Betrüger:innen nutzen Caller ID-Spoofing, um unsere Telefonnummer vorzutäuschen. Lassen Sie sich daher nicht von einer bekannten Nummer auf Ihrem Display täuschen.
Als Vorwand für die Kontaktaufnahme wird behauptet, dass auf Ihrem Konto betrügerische / ungewünschte Überweisungen vorgenommen worden seien. In weiterer Folge fordern die Betrüger:innen Sie zu einer Freigabe/Autorisierung der vermeintlichen Rückbuchung in der Security App auf. Erteilen Sie niemals eine Freigabe für Vorgänge, die Sie im Kundenportal oder in der Oberbank-App nicht selbst beauftragt haben!
So schützen Sie sich:
- Seien Sie wachsam und beenden Sie im Zweifelsfall das Gespräch.
- Geben Sie Fremden niemals Zugriff auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone.
- Geben Sie niemals Transaktionen in Ihrer Security App frei, die Sie nicht selbst beauftragt haben.
- Vertrauen Sie nicht der angezeigten Telefonnummer! Betrüger:innen können diese so manipulieren, dass es so aussieht, als käme der Anruf von der Oberbank
Sollte Ihnen ein Telefonanruf, eine SMS oder eine Mail verdächtig erscheinen, kontaktieren Sie bitte Ihre:n Kundenberater:in oder die Internetbanking-Hotline:
Mo - Fr: 08:00–19:00 Uhr (an Bankwerktagen)
Sa: 08:00-13:00 Uhr
Verschiedene Formen von Betrug
Als Oberbank ist es unser Anliegen, die Sicherheit Ihres Geldes zu gewährleisten. In einer Zeit, in der Betrug immer raffinierter wird, sind wir in der Pflicht, Sie bestmöglich zu informieren. Die folgenden Hinweise dienen als Informationsquelle, um Sie über verschiedenen Formen von Betrug im Online-Banking aufzuklären, Ihnen zu zeigen, wie Sie diese erkennen können, und Ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen auch Sie Ihr Vermögen effektiv schützen können.
Phishing Verfälschte Rechnung Anlagebetrug Falsche/r Polizist:in Hallo Mama / Hallo Papa Betrug auf Kleinanzeigen-Plattformen Love Scam
Phishing
Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der Kriminelle versuchen, an Ihre persönlichen und finanziellen Informationen zu gelangen, indem sie sich als vertrauenswürdige Organisationen ausgeben.
- Phishing per Mail
Phishing via E-Mail funktioniert, indem Betrüger:innen ihre Opfer mit gefälschten E-Mails, Anhängen und Links anlocken. Sie versenden manipulierte Anhänge oder Links, die, wenn angeklickt, Spionageprogramme auf dem Gerät installieren oder die Opfer auf nachgemachte Webseiten umleiten. Dort werden sie dann aufgefordert, sensible Daten wie Login-Informationen preiszugeben.
So schützen Sie sich
- Seien Sie skeptisch bei unerwarteten E-Mails und überprüfen Sie den Absender.
- Überprüfen Sie die URL vor dem Klicken: Fahren Sie mit dem Mauszeiger über Links, um die tatsächliche URL in der Statusleiste Ihres Browsers zu sehen. Achten Sie auf geringfügige Abweichungen oder seltsam aussehende URLs.
- Phishing-E-Mails enthalten in den meisten Fällen Druckmittel oder Fristen, um Sie zur Handlung zu zwingen.
- Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern. Diese könnten eine schädliche Software enthalten.
- Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik: Viele Phishing-E-Mails enthalten schlechte Grammatik oder Rechtschreibfehler, die ein Hinweis auf Betrug sein können.
- Die Oberbank fragt Sie nicht nach Zugangsdaten, Kreditkartennummer oder anderen persönlichen Daten per E-Mail.
- Phishing per Telefon
Betrüger:innen geben sich am Telefon als Mitarbeiter:innen der Oberbank aus. Sie kontaktieren Sie unter einem Vorwand, der oft dringlich klingt, wie etwa ein Sicherheitsproblem mit Ihrem Konto oder eine notwendige Überprüfung Ihrer persönlichen Daten, um Ihr Konto vor einem angeblichen Risiko zu schützen. Während des Gesprächs versuchen die Betrüger:innen, Ihr Vertrauen zu gewinnen, und fordern Sie auf, sensible Informationen preiszugeben, wie z.B. Ihre Kontonummer, Online-Banking-Zugangsdaten oder Passwörter. Manchmal bitten sie auch um die Freigabe bestimmter Transaktionen, die angeblich zur Überprüfung oder zur Abwehr von Gefahren notwendig ist.
Sollten Sie einen solchen verdächtigen Anruf erhalten, ist es wichtig, sofort aufzulegen und Ihre/n Oberbank Kundenberater:in sofort zu verständigen.
Verfälschte Rechnung
Betrüger:innen geben sich als Kund:innen aus, mit denen Sie eine Geschäftsbeziehung pflegen. Die Nachricht fordert Sie auf, zukünftige Zahlungen an die neue, aber gefälschte Bankverbindung zu leiten. Dies kann für Unternehmen, die regelmäßig mit anderen Geschäftspartnern Transaktionen durchführen, besonders überzeugend sein. Der Schaden tritt auf, wenn Zahlungen an diese falschen Konten gesendet werden, wodurch finanzielle Verluste für das betrogene Unternehmen oder die Person entstehen.
Um sich vor diesem Betrug zu schützen, ist es wichtig, jede Änderung der Bankverbindung direkt über einen zweiten, vertrauenswürdigen Kommunikationskanal zu verifizieren. Dies kann ein direkter Anruf bei dem vermeintlichen Absender der E-Mail sein, jedoch über eine Nummer, die unabhängig verifiziert wurde und nicht die in der E-Mail angegebene Kontaktnummer.
Anlagebetrug
Wird Ihnen gerade eine Investitionsmöglichkeit präsentiert, die einfach zu fantastisch klingt, um wahr zu sein? Fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, sofort zu handeln, um diese vermeintliche lebensverändernde Chance zu nutzen? Falls ja, seien Sie besonders vorsichtig und treffen Sie keine überstürzten oder impulsiven Entscheidungen. Oftmals geschieht dieser Art von Betrug, wenn ein/e "Investmentberater:in" oder "Makler:in" Sie überraschend kontaktiert, möglicherweise sogar als Ergebnis Ihrer Aktivitäten in sozialen Medien. Diese betrügerischen Investitionssysteme können auf den ersten Blick absolut seriös wirken, mit einer gut gestalteten Website und angeblichen Erfolgsgeschichten, vielleicht sogar unterstützt von einer Berühmtheit. Es besteht die Gefahr, dass Sie dazu überredet werden, immer größere oder häufigere Geldanlagen zu tätigen, angeblich mit geringem oder gar keinem Risiko für Ihr Kapital.
Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:
- Lassen Sie sich nicht von Versprechungen schneller Gewinne oder "werde schnell reich" - Versprechen täuschen. Betrüger:innen setzen darauf, ihre Opfer dazu zu bringen, Geld in Krypto-Wallets zu überweisen oder persönliche Identitätsinformationen preiszugeben, um ein Handelskonto zu eröffnen.
- Führen Sie Ihre eigene Recherche durch, insbesondere durch Überprüfung des Registers der Finanzmarktaufsicht (oder eines entsprechenden lokalen Registers). Stellen Sie sicher, dass das betreffende Investmentunternehmen legitim ist und die erforderlichen Genehmigungen hat.
- Vergewissern Sie sich, dass die Kontaktdaten des "Beraters" bzw. der "Beraterin" mit den offiziellen Einträgen übereinstimmen. Fehlende Übereinstimmung könnte ein Hinweis auf Betrug sein.
- Seien Sie auf der Hut vor betrügerischen Programmen, die auf sozialen Medien beworben oder von Prominenten unterstützt werden. Klicken Sie nicht auf Links in Social-Media-Beiträgen, sondern verwenden Sie unabhängige Quellen, um die Echtheit des Unternehmens und des Schemas zu überprüfen.
- Lassen Sie sich nicht zu hastigen Investitionen oder zur Eröffnung eines Kontos drängen. Nehmen Sie sich Zeit, um gründlich zu recherchieren.
Falsche/r Polizist:in
Betrüger:innen geben sich als Polizeibeamte aus. Dabei behaupten die Betrüger:innen fälschlicherweise, Ihre finanzielle Sicherheit sei bedroht, oder sie erfordern Ihre Mitarbeit bei laufenden Ermittlungen. Ihr Ziel ist es, Sie zur Preisgabe wertvoller persönlicher und finanzieller Informationen zu verleiten oder Sie zu veranlassen, Geld auf vermeintlich sichere Konten zu überweisen.
Bitte seien Sie sich bewusst, dass offizielle Polizeikräfte niemals persönliche oder finanzielle Details am Telefon erfragen oder Sie zu Geldtransaktionen auffordern würden. Falls Sie einen derartigen Anruf erhalten, empfehlen wir Ihnen, äußerst vorsichtig zu sein. Teilen Sie keine Informationen mit und folgen Sie keinen Anweisungen, die Ihnen gegeben werden. Beenden Sie das Gespräch sofort und kontaktieren Sie die Polizei über ihre offiziellen Kontaktdaten, um den Vorfall zu melden.
Hallo Mama / Hallo Papa
Der Hallo Mama / Hallo Pama Trick ist eine betrügerische Masche, bei der Kriminelle vorgeben, enge Familienmitglieder oder Freunde zu sein, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Ziel ist es, Geld oder persönliche Informationen zu ergaunern. Diese Betrugsmasche basiert auf emotionalen Manipulationen und kann Menschen jeden Alters betreffen.
Merkmale des „Hallo Mama / Hallo Papa Tricks“:
- Gefälschte Identität: Betrüger:innen geben sich am Telefon als vertraute Personen aus dem sozialen Umfeld der Opfer aus. Oft verwenden sie Informationen aus öffentlichen Quellen, um glaubwürdig zu wirken und das Vertrauen zu erschleichen.
- Dringender Hilferuf: Die Betrüger:innen erschaffen eine Dringlichkeit, indem sie eine Notlage vortäuschen, beispielsweise einen Unfall oder rechtliche Probleme. Sie setzen ihre Opfer unter Druck, um eine schnelle und unüberlegte Reaktion zu provozieren.
- Bitte um Geld oder Informationen: Nachdem das Vertrauen aufgebaut wurde, fordern die Betrüger:innen Geldüberweisungen oder die Herausgabe persönlicher Informationen, wie Bankdaten. Die emotionale Bindung des Opfers zu den angeblichen Verwandten wird ausgenutzt, um an diese Informationen zu gelangen.
Schutz vor dem Hallo Papa / Hallo Mama Trick:
- Verifizierung der Identität: Es ist wichtig, die Identität des Anrufers/der Anruferin zu überprüfen, insbesondere wenn finanzielle Angelegenheiten im Spiel sind. Eine Rückfrage bei den vermeintlichen Verwandten oder Freunden über alternative Kommunikationsmittel kann helfen, die Echtheit des Anrufs zu bestätigen.
- Misstrauen bei Drucksituationen: In Situationen, in denen plötzlicher Druck oder eine Notlage beschrieben wird, sollte Vorsicht geboten sein. Betrüger:innen nutzen häufig emotionale Dringlichkeit, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen. Es ist ratsam, sich Zeit zu nehmen, die Situation zu überdenken, und nicht überstürzt zu handeln.
Betrug auf Kleinanzeigen-Plattformen
Auf Online-Kleinanzeigenplattformen wie Willhaben, Vinted oder eBay kommt es häufig zu betrügerischen Machenschaften. Die Täter:innen richten ihre Aufmerksamkeit besonders auf neu registrierte Verkäufer:innen und nutzen dazu die Chat-Funktion der Plattform. Sie geben sich als potenzielle Käufer:innen aus, kontaktieren Sie und fordern die Angabe einer E-Mail-Adresse, um die Kommunikation von der Plattform auf den E-Mail-Verkehr zu verlagern.
Falls man dieser Aufforderung nachkommt, erhält man einen Link zur vermeintlichen "Abwicklung des Verkaufs". Dieser Link führt jedoch zu einer gefälschten Webseite, die dem Design der echten Verkaufsplattform ähnelt. Auf dieser gefälschten Seite wird behauptet, dass das Bankkonto der Verkäufer:innen noch einer "Verifizierung" bedarf. In Wirklichkeit handelt es sich bei dieser Phishing-Seite jedoch um einen raffinierten Trick, um den Opfern ihre Zugangsdaten für das Internetbanking zu entlocken.
Love Scam
Love Scam, Liebesbetrug, beschreibt eine Form des Betrugs, bei der sich Kriminelle im Internet als potenzielle Partner:innen ausgeben. Sie bauen über Zeit eine scheinbar vertrauensvolle und romantische Beziehung zu Ihnen auf, wobei ihr einziges Ziel darin besteht, finanziell von Ihnen zu profitieren. Trotz Versprechungen einer baldigen persönlichen Begegnung, kommt es zu diesem Treffen niemals.
Sobald das Vertrauen der Opfer gefestigt ist, beginnen die Betrüger:innen, aus verschiedenen vorgetäuschten Notlagen heraus, um Geld zu bitten. Die vorgeschobenen Gründe variieren von familiären Tragödien, über schwere Unfälle und unerwartete Arbeitsplatzverluste bis hin zu dramatischen Geschichten über Aufenthalte in Kriegsgebieten, unbezahlte medizinische Rechnungen oder juristische Probleme. Oft behaupten sie auch, das Geld sei notwendig, um die Reise zu Ihnen antreten zu können.
Verhalten im Betrugsfall
Sollten Sie vertrauliche Daten preisgegeben haben oder verdächtige Transaktionen bzw. Aktivitäten in Bezug auf Ihr Konto feststellen, kontaktieren Sie bitte sofort Ihre(n) Oberbank Kundenberater:in oder die E-Banking-Hotline unter der Nummer +43 732 / 7802 - 32128